Teile der Kreidefelsen abgestürzt

Am Mittwoch, dem 9. April 2008 und auch am Donnerstag sind etwa 20.000 Kubikmeter Gestein, Bäume und Erde auf den Strand unterhalb der Kreidefelsen  auf der Insel Rügen im Nationalpark Jasmund abgestürzt. Da immer noch Wasser aus der Steilküste quillt, sind weitere Abstürze nicht ausgeschlossen und der gefährdete Bereich wurde somit gesperrt.Dieses Phänomen ist allerdings nicht neu, bereits vor zwei Jahren stürzten Teile nach unten und auch Anfang dieses Jahres wurden bereits 25.000 Kubikmeter gemeldet. Dieser Prozess ist allerdings ein ganz natürlicher, welchen Wind, Regen, Frost und auch das Meerwasser in den unteren Bereichen verursachen.

Die Kreidefelsen sind vor 146 bis 66 Millionen Jahren in der Kreidezeit durch kalkhaltige mikroskopisch kleine Einzeller, die im Meer lebten, entstanden. Viele Fossilien sind in den Kreidefelsen eingeschlossen und wer Glück hat, kann auch heute noch die Spuren davon finden. Die Kreidezeit war übrigens auch die Zeit der Dinosaurier.

Wer heute auf den Spuren des bekannten Malers Caspar David Friedrichs wandelt, der ja das berühmte Bild „Kreidefelsen auf Rügen“ gemalt hat, wird Schwierigkeiten haben, diese Stelle zu finden, da hier eben auch die Abbrüche zu verzeichnen sind. Die weltbekannten Spitzen der Kreidefelsen sind an diesem Platz leider nur noch als Stummel zu verzeichnen.

Dennoch kann jeder nur über die Schönheit der Kreidefelsen staunen. Auch mit dem Ausflugsschiff vom Hafen Sassnitz aus, lässt sich aus sicherer Entfernung diese faszinierenden Küste bewundern.

In Sassnitz lassen sich viele Unterkünfte in Hafennähe, in der romantischen kleinen Altstadt oder in der unmittelbaren Nähe des Nationalparks Jasmund finden, um dann die beeindruckenden Kreidefelsen zu besuchen. Wie bereits erwähnt können diese bequem per Schiff oder aber erwandert werden.

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