Göhren, das Ostseebad mit gleich zwei Stränden, dem Nord- und dem Südstrand
Göhren liegt auf der Halbinsel Mönchgut und ist Ausgangspunkt der deutschen Alleenstraße, die auf Rügen beginnt.
Durch den Landvorsprung mit einem steilen Kliff, dem „Nordperd“, verfügt Göhren über zwei Strände von insgesamt 7 km Länge, wobei der Südstrand naturbelassener ist, während der Nordstrand häufiger von Badegästen aufgesucht wird. Das Nordperd bietet durch seine exponierte Lage eine gute Rundumsicht.
Auch die Strandpromenade und die 350 Meter lange Seebrücke, an der auch Schiffe zu den Kreidefelsen starten, befinden sich am Nordstrand.
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Weiterhin sehenswert ist der größte Findling Norddeutschlands, der „Bushkam“ oder Gottesstein, der sich 300 Meter vom Strand entfernt im Meer befindet und je nach Wasserstand unterschiedlich hoch herausragt. Man nennt ihn auch Näpfchenstein, da an ihm Schälchen angebracht sind. Aus welchem Grund ist gänzlich unbekannt, vermutet werden heidnische Motive.
Ein bronzezeitliches Hügelgrab befindet sich im Speckbusch hinter der Dorfkirche.
Zum Flanieren eignet sich außer der Strandpromenade auch die Bernsteinpromenade, an der sich interessant gestaltetete Gartenanlagen und Wasserspiele sowie Brunnen befinden. Auf dem Kurplatz finden Konzerte statt und im Kurmittelhaus kann man bei unpassendem Wetter das Schwimmbad nutzen.
Im Ostseebad Göhren endet auch die historische Bahn, der Rasende Roland. Eine Fahrt ist unbedingt empfehlenswert, nach 24 Kilometern und einer guten Stunde Fahrzeit erreicht der Rügen-Urlauber Putbus oder - je nach Jahreszeit - auch das Hafenstädtchen Lauterbach. In Lauterbach befand sich übrigens in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts der erste Badebetrieb auf Rügen. Es entstand dort das stattliche Badehaus Goor, das viele prominente Zeitzeugen besuchten, u.a. auch der preußische König Wilhelm III. Die heutigen Ostseebäder wurden erst nach der Mitte des 19. Jahrhunderts populär und begannen ihren Badebetrieb mit Badestegen und Badewagen mitten in der Ostsee.
Wer in Göhren ist, sollte auch das Heimatmuseum in einer typischen rohrgedeckten Bauernkate besuchen. Hier erfährt der Urlauber einiges über die Besiedelung und Bewohner des Mönchgutes und die Entwicklung des Göhrener Badebetriebes.
Für Hundeliebhaber gibt es am Nordstrand auch einen Bereich mit Strandkörben, allerdings besteht Leinenpflicht. Die Zugänge 17,18 und 19 sind ausgeschilderte Hundestrandbereiche.