Wer die Insel kennt, weiß es. Erstbesucher aber seien gewarnt: Diese Insel kann süchtig machen, in ihren Bann ziehen für ein Leben lang. Ob in Raureif glitzernd hinter Eisbarrieren, ob festlich geschmückt mit lila Heideblütenteppichen, ob unter hochsegelnden Sommerwölkchen am weiten Weststrand, oder in pralles Sanddorngold gekleidet: Hiddensee ist eine Insel für jede Jahreszeit.
So unterschiedliche Prominente wie Albert Einstein, Thomas Mann, Billy Wilder, George Grosz, Heinrich George, Joachim Ringelnatz und unzählige andere hat sie mit ihren stillen Reizen umgarnt. Gerhart Hauptmann, Gret Palucca und Asta Nielsen haben Häuser auf „ihrer“ Insel besessen, fühlten sich zuhause unter den raumgreifenden Lichtarmen des Leuchtturms auf dem Schluckwieksberg.
Entlang Hiddensees (nahezu) autofreier Wege findet man auf den neunzehn Quadratkilometern von Nord nach Süd mehr Landschaftsformen, als für einen kleinen Kontinent ausreichten: Endlose Sandstrände, steile Klippen karg und rau, hohen Wald, die Heide, weite Salzwiesen, mooriges Reetdickicht, Deiche, Dünen, Teiche. Und natürlich auch eine ganze Reihe tierischer Bewohner: Pferde, Schafe, Rehe, Mufflons, Hasen, Füchse, Schwalben, Möwen und Sprosser.